Kreditevidenzstelle in Österreich – der Kreditschutzverband
Unter dem Begriff Kreditevidenzstelle ist in Österreich der KSV (Kreditschutzverband) gemeint. Daten, die für die Bonität von Konsumenten eine Rolle spielen, werden beim KSV gesammelt und an Banken übermittelt, wenn eine Person einen Kreditantrag stellt.
Juristisch ist diese Regelung in den meisten allgemeinen Geschäftsbedingungen der Geldinstitute verankert. Die Kreditwerber stimmen mit ihrer Unterschrift zu, dass ihre Bank Meldungen beim KSV abfragen darf. Dies ist für die Bank deshalb notwendig und erforderlich, weil Banken gesetzlich dazu angehalten sind, Kredite nur dann zu vergeben, wenn die Bonität des Kreditnehmers ausreichend gut ist.
Kein Kredit ohne KSV Abfrage
Hatte eine Person in der Vergangenheit Zahlungsschwierigkeiten oder geriet bei der Rückzahlung eines Kredits in Rückstand, so werden diesbezügliche Daten beim KSV gespeichert. Zudem können auch bewilligte oder abgelehnte Kredite aufscheinen. Die meisten Kredite werden jedenfalls registriert. Man bekommt also keinen Kredit, ohne dass die Bank zuvor eine Anfrage beim Kreditschutzverband macht und die Daten von dieser Evidenzstelle bezogen hat.