Der Warenkredit ist keine eigenständige Kreditform, sondern ein häufig verwendeter Begriff, der den Verwendungszweck des Kredits beschreibt. Der Verwendungszweck beim sogenannten Warenkredit ist meist die Anschaffung von Konsumgütern oder Waren aller Art.
Auch Unternehmen nehmen Warenkredite in Anspruch, um beispielsweise die Anschaffung von Waren zu finanzieren, die später zum Verkauf an Dritte bestimmt sind. Dies macht vor allem dann Sinn, wenn der Kredit niedrig verzinst ist, und eine hohe Gewinnmarge zwischen dem Ankauf und Verkauf der Waren besteht. Die Fremdfinanzierung des Ankaufs von Gütern kann aus wirtschaftlicher Sicht den Gewinn des Unternehmens steigern und bindet zudem das eigene Kapital nicht unnötig.
Aus rechtlicher Sicht ist wichtig, dass der Kreditzweck mit den Angaben bei der Kreditaufnahme übereinstimmt.
Solange die Bank eine derartige Finanzierung ermöglicht, kann man grundsätzlich die Anschaffung von verschiedensten Waren finanzieren. Wirtschaftsexperten weisen darauf hin, dass die einfache Vergabe von Krediten die Wirtschaft in ankurbeln können. In Österreich sind Banken nach den Basel Abkommen bei der Vergabe von Krediten eher vorsichtig. Einen Warenkredit kann man auch als Sofortkredit beantragen.